Basis schaffen

KLAR! Phase: Vor Einreichung und Konzeptphase

Darum gehts: 

Kurz- und langfristigen Handlungsbedarf ableiten 

Setzt sich eine Gemeinde mit dem Thema Anpassung an den Klimawandel auseinander, bietet eine Bestandsaufnahme, also eine Beschreibung der Ist-Situation der Gemeinde eine gute Grundlage, um den kurzfristigen Handlungsbedarf abzuleiten. Hier geht es in einem ersten Schritt darum, die bereits auftretenden wetter- und klimabedingten Herausforderungen zu identifizieren. Hierfür sind die Erhebung und Einbeziehung von lokalem Wissen und Erfahrungen von großer Bedeutung.

Folgende Fragen sollten geklärt werden: 

Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zeigen, welche Bereiche in der Gemeinde besonders sensibel im Hinblick auf den Klimawandel sind. Zudem kann aus der Bewältigung oder Nichtbewältigung von vergangenen Ereignissen vieles für die Anpassung gelernt werden. 

Neben den aktuellen wetter- und klimabedingten Herausforderungen sind eine Reihe von weiteren Einflussfaktoren maßgeblich für die Verwundbarkeit/Anfälligkeit einer Gemeinde verantwortlich. Diese sind zum Beispiel die aktuelle sozio-ökonomische und sozioökologische Situation (u. a. Bevölkerungsstruktur, Landnutzung, Anzahl der Arbeitsplätze, Pendler:innen, Verkehrsinfrastruktur, Gesundheitsversorgung, vorhandene Netzwerke, Vereine etc.). So sind je nach Sektor in diesem Zusammenhang beeinflussende Faktoren zu betrachten. 

Für die Beschreibung der Ist-Situation in der Gemeinde kann die sogenannte SWOT-Analyse ein geeignetes Instrument sein. Dieses strategische Planungswerkzeug erlaubt es, die aktuelle Situation (in diesem Fall von einer Gemeinde bzw. einer Region) hinsichtlich Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken zu evaluieren und daraus die richtigen Schlussfolgerungen für zu-künftige Planungen zu ziehen.

Um den vorsorgenden, langfristigen Handlungsbedarf einer Gemeinde bzw. einer Region abzuleiten, sind die zukünftigen Klimatrends sowie weitere sozioökonomische und sozioökologische Trends (z. B. Bevölkerungsentwicklung, Landnutzungsänderungen, Verkehrstrends etc.) zu betrachten.

Empfehlungen für die Antragstellung