Im Zuge des Klimawandels wird der Borkenkäfer für unsere Wälder zu einer immer größeren Bedrohung. Die Schädlinge befallen durch die Hitze geschwächte Bäume und haben länger Zeit, sich fortzupflanzen, wodurch ihre Anzahl massiv zunimmt. Um dem entgegenzuwirken, hat die KLAR! Region Murau-Leoben das innovative Projekt „Borkenkäferspürhunde“ ins Leben gerufen. Hierbei werden speziell ausgebildete Hunde und ihre Führer:innen in Hot-Spot-Gebieten eingesetzt, um Borkenkäferbefälle frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dies dient dazu, den Bestand effektiv zu schützen und eine massive Verbreitung des Käfers zu verhindern.
Dafür wurden in der KLAR! Murraum Leoben drei Hundeteams kostenlos ausgebildet. Diese verpflichten sich, nach erfolgreicher Ausbildung für zumindest zwei Saisonen monatliche Begehungen in definierten Arealen durchzuführen.
Die Spürnasen der Hunde können befallene Bäume schon früh identifizieren, indem sie auf die Pheromone der Käfer reagieren. Schadbäume werden im Anschluss gezielt entfernt, um die rasante Ausbreitung der Käfer zu verhindern. Darüber hinaus führen die Teams ein präzises Waldmonitoring durch und dokumentieren die Befälle mit GPS und Fotos in einem Protokoll. So können gezielt und frühzeitig Schadbäume entfernt und ein Ausbreiten verringert werden.
Dank der Zusammenarbeit mit Waldbesitzer:innen und einer Medienkampagne wächst das Interesse an diesem innovativen Ansatz. Durch das niederschwellige und zum Teil kostenlose Angebot wird nicht nur die Waldgesundheit gefördert, sondern auch das Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen gestärkt.