Die Region Amstetten ist – bedingt durch die sanft hügeligen Gegebenheiten ̶ in einigen Bereichen von Trinkwasserknappheit betroffen. Dies trifft insbesondere Streusiedlungen und Einzellagen wie z.B. Vierkanthöfe. Die meist landwirtschaftlich genutzten Liegenschaften konnten bisher mit Eigen-/Hausbrunnen ihren Wasserbedarf decken. Der Grundwasserspiegel ist aber zeitweise in einigen Lagen derart stark gesunken, dass Wassertransporte im Sommer 2015 bzw. 2018 notwendig waren. Mit der KLAR! Maßnahme wird die Wasser-Transportinfrastruktur für das Jahr 2050 erhoben, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Das Maßnahmenpaket bildet das Herzstück der KLAR!-Region und war mit ein Grund, dass die Entscheidung für die Teilnahme am KLAR!-Programm durch alle 35 Gemeinden einstimmig erfolgte. Aufgrund der Dringlichkeit und der regionalen Gegebenheiten der Wasserspeicher bzw. Verteilungsinfrastruktur wird das Maßnahmenpaket gemeinsam mit der KLAR! Amstetten Nord durchgeführt.
Die KLAR! Region beauftragte eine Ingenieurkanzlei für Wasserwirtschaft, welche eine Datengrundlage für die Teilregion Alpenvorland, Bezirk Amstetten erstellte. In dieser Studie ging es um die Entwicklung von Szenarien und die Frage, wie in der Region das Trinkwasser bis 2050 sichergestellt werden kann. Es wurden Berechnungen angestellt, inwiefern Leitungen erneuert und Hochbehälter vergrößert werden müssen. Die Ergebnisse wurden den betroffenen Gemeinden vorgestellt.