Liste der KLAR! Regionen

Landschaftsfoto der KLAR! Region
"Zum Wohle der Menschen in der Energieregion wird die Klimafitness als Säule der regionalen Entwicklung gestärkt. Der proaktive Umgang mit dem Klimawandel wird damit im positiven Spannungsfeld zwischen urbanen Zentren und ländlich strukturierten Siedlungsräumen zur gelebten Praxis."
Christoph Stark, Obmann der Energieregion Weiz-Gleisdorf, Bürgermeister der Stadtgemeinde Gleisdorf und Abgeordneter zum Nationalrat

KLAR! Weiz-Gleisdorf

Mit Hinblick auf die Vision 2050 - 100 % erneuerbare Energien in den Bereichen „Wärme“, „Strom“ und „Mobilität“- verschreibt sich die Energieregion Weiz-Gleisdorf seit 1996 einer regionsgerechten und integrativen Entwicklung.

Trotz einer nachhaltigen regionalen Energie- und Klimapolitik sieht sich die Region zunehmend mit einem ebenso unausweichlichen wie auch schwerwiegenden klimatischen Einfluss auf die Region konfrontiert - dem globalen Phänomen „Klimawandel“.

Die Region sieht diesen Wandel trotz der vorhandenen Verletzbarkeiten nicht nur als Gefahr, sondern auch als Chance für ihre zukünftige Entwicklung. Aus diesem Grund stellt sich die Energieregion den Herausforderungen des Klimawandels und ergreift Maßnahmen, um sich an diesen strukturiert anzupassen. Das KLAR!-Programm eröffnet hierbei mit der Unterstützung bei der Erstellung und Umsetzung eines Klimawandel-Anpassungskonzepts und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen neue Möglichkeiten.

Beteiligte Gemeinden: Albersdorf-Prebuch, Gleisdorf, Gutenberg, Hofstätten an der Raab, Ludersdorf-Wilfersdorf, Mitterdorf an der Raab, Mortantsch, Naas, Puch bei Weiz, Sankt Ruprecht an der Raab, Thannhausen, Weiz
KLAR! Phase
Weiterführung 1
12 Gemeinden
285 km²
48.158 Einwohner:innen

Heutige Betroffenheit durch den Klimawandel

Durch sowohl urbane wie auch ländliche Strukturen sieht sich die Energieregion mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert:

  • in den städtischen Arealen sind es vor allem Starkregenereignisse bzw. Hochwässer und ihre Auswirkungen auf die Siedlungswasserwirtschaft, wie auch Hitzeinseln und -perioden und der damit einhergehende Bedarf an einer klimagerechten Bauweise und Sicherung der Trinkwasserversorgung.
  • in ländlichen Bereichen sind es Trockenperioden und die damit verbundene Notwendigkeit zur Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen, die veränderten Anbaubedingungen für Obst-, Gemüse- und Getreidesorten sowie Schäden durch Spätfrost aufgrund einer verlängerten bzw. früher einsetzenden Vegetationsperiode.

Konkrete Ziele der Region

Ziel der KLAR!-Region ist es, eine effiziente und effektive Anpassung an die sich verändernden klimatischen Bedingungen proaktiv vorzunehmen.

Für die Energieregion stehen hierbei vier zentrale Handlungsfelder der regionalen Klimawandelanpassung im thematischen Mittelpunkt:

  • Das Bewusstsein und Knowhow innerhalb der Bevölkerung zu den für die Region relevanten Klimawandelanpassungs-Themen zu stärken bzw. erstmals zu schaffen.
  • Durch konkrete Aktionen sichtbare Lösungen zur Beherrschung des Klimawandels anzuregen und dadurch das Handlungsmandat bei den Menschen zu belassen.
  • Mit besonders betroffenen Zielgruppen einen aktiven und gemeinsamen Zugang zu notwendigen Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln.
  • Einen regionalen Gesamtrahmen für den Umgang mit dem Klimawandel zu schaffen (von der Vision bis zur Förderstrategie).

Vision im Hinblick auf Klimawandelanpassung

Klimafitness als Säule der regionalen Entwicklung ist in der Energieregion Weiz-Gleisdorf gelebte Praxis und stärkt ihre Position als Region des kraftvollen, vitalen, naturnahen und technisch sowie wirtschaftlich erfolgreichen Lebens.

Maßnahmen in Umsetzung

  1. Tool für klimafittes Bauen und Wohnen
  2. Klimafitte Spielplätze
  3. Private und öffentliche Gärten im Klimawandel
  4. Auf den Blackout und andere Gefahren vorbereitet
  5. Humus als Bodenschatz und Erosionsschutz
  6. Klimakabarett "Heiße Liebe"
  7. Die KLAR! im Obstgarten
  8. Photo und Video Days
  9. Digitalisierung gegen Hitzeinseln
  10. Klimawandel auf einen Blick und Klick
  11. Breitenwirkung durch regionale Medienarbeit

(Stand Februar 2025)

Skulptur in Form eines Apfels
Sonnenuntergang
Christian Huetter